Was steckt hinter der Bezeichnung Werkstudentenjob?
Wer als Studierender einen Job bei einem Unternehmen ergattert hat, der kann sich als Werksstudent bezeichnen. Das bringt viele Privilegien und Rechte mit sich. Neben der Möglichkeit, Erfahrung in einer Firma oder einem renommierten Unternehmen sammeln zu können, ist die Bezahlung in der Regel auch überdurchschnittlich gut. Die Frage, die sich nun stellt, ist die von etwaigen Sonderregelungen oder der effektivsten Nutzung von finanziellen Vorteilen. Deswegen haben wir knapp zusammengefasst, was es denn überhaupt bedeutet, ein Werksstudent zu sein und worauf man achten sollte.
Alternativ zum Minijob kann ein Studierender eben einen werkstudentenjob suchen. Durch das höhere Gehalt und dem, optimalerweise, direkten Bezug zum Studium wird der Weg in den Traumberuf weiter geebnet. Diese Jobs sind direkt auf die Bedürfnisse der Studierenden ausgelegt, womit der Arbeitgeber nicht nur aus rein altruistischen Zwecken handelt, sondern bei zukünftigen möglichen Arbeitnehmern einen guten Eindruck machen will. Auf diese Weise kann der “Lehrling” auch erste Kontakte in der entsprechenden Branche knüpfen. Was die Arbeitszeiten angeht, so kann ein Werksstudent während der Vorlesungsfreien Zeit sogar in Vollzeit arbeiten. Während des regulären Vorlesungsbetriebs, ist die Arbeitszeit auf 20 Wochenstunden beschränkt.
Arbeitszeiten und Obergrenzen für das Gehalt für den Werkstudentenjob
Durch die Arbeitszeitbegrenzung wird auf der einen Seite vom Staat sichergestellt, dass keiner das System ausnutzt und die steuerlichen Privilegien illegalerweise ausnutzt. Wer somit über einen Zeitraum von über 26 Wochen diese 20-Stunden Grenze überschreitet, verliert somit automatisch seinen Sonderstatus als Werksstudent. Somit werden auf einen Schlag die gesamten Sozialversicherungsbeiträge fällig, welche sonst nur teilweise vom Arbeitnehmer gedeckelt werden müssen. Zum Anderen, braucht ein Studierender auch entsprechend genug Zeit und Geld, um sich auf das Studium konzentrieren zu können. Deswegen ist das Gehalt wesentlich höher als bei einem vergleichbaren Minijob.
Vor- und Nachteile eines Werkstudentenjob
Dass der Werksstudent von Sozialversicherungsbeiträgen befreit ist, gehört zu den wichtigsten finanziellen Vorteilen. Für den Arbeitgeber bedeutet die Einstellung eines Werkstudenten, dass dieser von Beitragszahlungen für Pflege-, Kranken und Arbeitslosenversicherung befreit ist. Beides erlaubt ein entsprechend hohe Gehalt. Aber auch im Lebenslauf macht sich ein werkstudentenjob gut, und wer zusätzlich ein gutes Arbeitszeugnis vorzuweisen hat, der kann viel mehr als nur ein gutes Geld mit nachhause nehmen. Im Glücksfall kann man, nach einem werkstudentenjob, direkt vom Arbeitgeber übernommen werden, oder schon ein fundiertes berufliches Netzwerk aufbauen. Diese Kontakte können sehr hilfreich bei der eigenen beruflichen Karriere sein. Eher nachteilig ist, dass man auch eingeschränkt von der Rentenversicherung befreit ist. Jedoch nur, wenn der Verdienst über einen längeren Zeitraum unter der Marke von 445 € liegt. Sollte das nicht der Fall sein, so beträgt der Satz 9,75 Prozent des Bruttoeinkommens. Dann fallen auch Pflichtabgaben in der Pflege- und der Krankenversicherung an. Sollte der Verdienst unter dieser Verdienstgrenze liegen, so bleibt der BaföG Anspruch in ganzer Höhe erhalten.