Studium finanzieren Tipps

Studium finanzieren Arbeitsamt

11. Dezember 2019laura

Studium oder Ausbildung? Für viele Schüler*innen ist das nach dem Abitur die zentrale Frage. Bevor es soweit ist, gibt es eine Vielzahl von Beratungsangeboten, die sich mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzen. Steht der Entschluss fest, ein Studium aufnehmen zu wollen, kommen meist neue Fragen auf den zukünftigen Studenten zu. Unter anderem die Frage nach der Finanzierung des Studiums. Die meisten Studenten arbeiten nebenher. Darüber hinaus gibt es aber auch verschiedene andere finanzielle Unterstützungs- und Fördermodelle.
Hier eine kurze Zusammenfassung:

Bundesausbildungsgesetz (Bafög)
Die wohl bekannteste finanzielle Unterstützung ist das Bundesausbildungsgesetz oder einfach nur “Bafög”. Neben Studierenden können auch zum Teil Schüler*innen diese beantragen.

Ob dein Antrag bewilligt wird, hängt unter anderem von diesen Faktoren ab:

  • der Wohnsituation
  • dem Einkommen der Eltern
  • einem möglicherweise Nebenjob
  • dem Vermögen

Bafög wird monatlich zur Hälfte als zinsloses Darlehen gewährt und zur Hälfte als Zuschuss. Das Darlehen muss zu einem späteren Zeitpunkt zurückgezahlt werden. Zuständig für den Antrag ist das Amt für Ausbildungsförderung beim Studentenwerk der Hochschule. Weitere Informationen findest du auch auf www.bafög.de.

Bewerben um ein Stipendium – Studium finanzieren Arbeitsamt

Eine weitere Fördermöglichkeit ist die Aufnahme eines Stipendium. Studierende mit guten oder sehr guten Leistungen können sich auf einen solchen Platz bewerben. Aber auch wer sich politisch, gesellschaftlich oder kirchlich engagiert, hat durchaus Chancen. Stipendien werden von verschiedenen Stellen vergeben:

  • Hochschule
  • Förderungswerke
  • Stiftungen

Aber was bekommst du eigentlich bei einem Stipendium? Das ist oft unterschiedlich. Meistens jedoch Unterstützung in Form von finanziellen Mitteln, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Es kommt aber auch vor, dass gewisse Ausgaben wie Bücher, Lehrmaterialien oder Reisekosten gefördert werden.
Manchmal werden auch bei Bedarf Coachings- oder Beratungsangebote finanziert. Das ist vor allem dann der Fall, wenn es mal Probleme während des Studiums gibt, zum Beispiel mit dem Lernstoff.

Außerdem vergeben verschiedene Banken Kredite. Diese werden unterteilt in Studien- und Bildungskredite.

Wozu einen Bildungskredit?
Dieser kann während der Schlussphase des Studiums gewährt werden. Außerdem bei Absolvierung von Praktika, sogenannten Aufbaustudiengängen oder Promotion. Zuständig ist die Kfw-Bankgruppe und wird unabhängig vom Alter für maximal 24 Monate gewährt.
Grundsätzlich gilt für alle Kredite: Sie müssen nach dem Studium mit Zinsen zurückgezahlt werden.

Studium finanzieren Arbeitsamt

Fernstudium finanzieren durch die Agentur für Arbeit – Studium finanzieren Arbeitsamt

Diese Möglichkeit besteht durchaus und zwar in Form eines Bildungsgutscheins. Allerdings stellen Berater diesen eher selten aus. Es gibt allerdings eine Vielzahl weiterer Fördermöglichkeiten.

So haben die Arbeitsagenturen mit der WeGebAU Förderung ein Angebot für gering Qualifizierte und älteren Arbeitnehmern im Programm. Das Angebot richtet sich an Angestellte, die sich beruflich weiter qualifizieren oder einen fehlenden Berufsabschluss nachholen möchten. Voraussetzung ist ein Arbeitsverhältnis in einem Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten. Bei Arbeitnehmern die Älter als 45 Jahre sind, übernehmen die Arbeitsagenturen 75 % des Betrags. Den Rest übernimmt der Arbeitgeber. Jüngere Arbeitnehmer erhalten die Förderung nur, wenn der Arbeitgeber 50 % der Kosten übernimmt.

Sonstige alternative Fördermöglichkeiten im Überblick:

  • Meister-BAföG
  • Bildungsprämie des Bundes
  • Bildungsurlaub
  • Förderung durch den Arbeitgeber
  • Berufsförderungsdienst der Bundeswehr
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